Seidenstrasse

11:25 PM-11:30 PM SFInfo
Freitag 3/29/2024
 CH   2012
Seidenstrasse
Seidenstrasse

Im Mittelpunkt der journalistischen "DOK"-Fernsehreise von Schweizer Radio und Fernsehen stehen die Begegnungen mit Menschen: deren Lebensfreude, und Alltag. Sie repräsentieren die unterschiedlichen Lebensweisen der Länder entlang der Seidenstrasse. Historische Kostüme Am Startpunkt Venedig folgt Peter Gysling den Spuren Marco Polos. Sie führen zum quirligen Kostümdesigner Stefano Nicolao. Er erhält die Tradition historischer Kleider aufrecht und hat für viele Kino-, Theater- und Opernproduktionen opulente Gewänder gefertigt. Geschäftstüchtige Chinesen Während die venezianischen Kaufleute von Venedig früher nach Osten reisten, erobern heute die Chinesen Venedig — zumindest wirtschaftlich. Die begüterte junge Unternehmerin Laura alias Xiao Fei Gao stammt aus Wen Zhou bei Shanghai. Sie ist Mutter von zwei in Venedig geborenen Kindern und besitzt die Pizzeria Oasi sowie zwei Kleiderläden in der Nähe des Markusplatzes. Die taffe Geschäftsfrau macht gute Geschäfte mit Waren made in Italy, hält nicht viel von der italienischen Lebensart. So pflegt sie lieber den Umgang mit ihren Landsleuten. Orientalische Musik In Istanbul besucht Peter Gysling die Sängerin Yudum, die auch Baglama spielt. Variationen dieses Saiteninstruments wurden als musikalisches Kulturgut entlang der ganzen Seidenstrasse verbreitet. Städtisches Finanzzentrum Im grossen Basar von Istanbul erlebt Peter Gysling den althergebrachten Handel: billig einkaufen, teuer verkaufen, egal, woher die Ware stammt. Die moderne Türkei hingegen verkörpert der Familienkonzern von Mustafa Koç, der 85'000 Menschen beschäftigt. Das Koç-Konglomerat baut jedes zweite Auto der Türkei, betreibt die einzige Ölraffinerie und die viertgrösste Bank des Landes. Nichts steht mehr für die aufsteigende Wirtschaftsgrossmacht Türkei als die Familie Koç, Inbegriff des türkischen Bürgertums, das sich an Europa orientiert. Moderne Mutter Im Zug von Sivas nach Erzurum lernt das Fernsehteam Dilek Yaja kennen, die Mutter eines zehnjährigen Kindes. In einem Fernkurs beschäftigt sich die Kopftuchträgerin mit Psychologie. Sie versteht sich als Muslimin, die selbstbewusst an ihrer Zukunft baut. Traditionell im Äussern, modern und aufgeschlossen in ihren Ideen. Ländliche Tradition Im kleinen Dorf Orta bei Erzurum arbeitet die Bauernfamilie Tikici hart für ihr täglich Brot, denn auch in Ostanatolien bedrohen billige Milch- und Fleischimportprodukte den lokalen Markt. Grossvater Lütfu wird noch so lange von Tochter Zuhal umsorgt, bis Sohn Yasin heiratet, dann kann auch sie ihr eigenes Leben beginnen. Der rüstige Lütfu nimmt Peter Gysling mit zum Freitagsgebet in der Ulu-Cami-Moschee von Erzurum. Dort unterhält sich der reisende Reporter mit dem strenggläubigen Imam Abdelkadir Düzenli über die zentrale Rolle der Religion in der ländlichen Gesellschaft.


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