3:30 PM-5:00 PM | ARD |
Sonntag | 10/20/2024 |
"Schwein gehabt" heisst es mehrfach beim siebten Film der Reihe "Zimmer mit Stall": Aglaia Szyszkowitz alias Sophie bewahrt Pensionsgäste vor einer dramatischen Tat, Friedrich von Thun bekommt als dickschädeliger Stallbewohner Barthl die Chance auf eine langersehnte Versöhnung und Ferkel Constanze entgeht seiner ursprünglichen Bestimmung. Der Fernsehfilm bietet eine fein austarierte Balance zwischen Unterhaltsamem und Ernsthaftem. Als Barthls "verlorene" Tochter ist Grimme-Preisträgerin Brigitte Hobmeier zu sehen. In einer Gastrolle bezieht der preisgekrönte Regisseur, Autor und Schauspieler Hark Bohm ein Pensionszimmer. Zusammen mit Christine Ostermayer spielt er ein kulturbeflissenes Ehepaar, das sich im Tragischen zu verlieren droht. In Wiesenried ticken nicht nur die Uhren langsamer, auch die Post kann ein wenig länger brauchen. Als Barthl (Friedrich von Thun) jedoch eine Karte mit der Verspätung von stattlichen elf Monaten in den Stall flattert, ist das kein Anlass für heiteres Schulterzucken: Er hat ein mögliches Wiedersehen mit seiner Tochter Johanna (Brigitte Hobmeier) versäumt, die das Elternhaus vor 23 Jahren im Streit verlassen hat. Nun weiss Barthl weder, ob sie ihn weiterhin treffen will, noch wo das sein könnte! Jetzt erst recht — das rät ihm Pensionswirtin Sophie (Aglaia Szyszkowitz). Er soll seinen Mut zusammennehmen und sie suchen! Als Barthel die Weltenbummlerin bei einem nahe gelegenen Umweltschutzprojekt ausfindig macht, erlebt er eine Überraschung, die sein eigenbrötlerisches Herz zum Schmelzen bringt: Er hat einen Enkel (Jawad Karim Rajpoot), mit dem er sich auf Anhieb bestens versteht. Sorgen macht Sophie indes ein älteres Gästepaar (Hark Bohm, Christine Ostermayer), das sich seltsam verhält. Als sie beim Stöbern auf einen verdächtigen Brief stösst, läuten bei der Pensionswirtin die Alarmglocken. Jetzt muss sich Sophie etwas einfallen lassen, um die beiden von ihrem Plan abzubringen.