Nach einem Attentat auf das Flugzeug des ruandischen Präsidenten bricht am 7. April 1994 ein Bürgerkrieg aus. Der Konflikt zwischen den regierenden Hutu-Milizen und des wirtschaftlich dominanten Stammes der Tutsis eskaliert und in Ruandas Hauptstadt Kigali bricht ein blutiger Völkermord aus. Es ist einer der schwärzesten Momente der jüngeren Geschichte Afrikas. Die Lage spitzt sich immer weiter zu, und da der weiße Manager des Vier-Sterne-Hotels Mille Collines das Land verlässt, soll Paul Rusesabagina seinen Posten übernehmen. Während er versucht, den weißen Gästen einen möglichst unbeschwerten Aufenthalt zu ermöglichen, werden auf den Straßen die Tutsis grausam ermordet. Unter größter Gefahr versucht er, seine Frau – eine Tutsi – und seine Kinder vor dem Massaker zu retten, und beschließt schließlich, einige Hunderte Verfolgte im Hotel zu verstecken. Inzwischen haben fast alle Weißen, auch die Journalisten, das Land verlassen: Die westliche Welt schaut weg und Paul Rusesabagina ist auf sich allein gestellt. Es beginnt eine lange Verhandlungsphase mit General Bizimungu, der die Hutu-Milizen anführt und den der Hotelmanager mit diplomatischem Geschick hinhält. Er lügt und schmiert den General, um Zeit zu gewinnen – und hofft auf schnelle Hilfe aus Europa. Als schließlich die rettenden Friedenstruppen der UN bis zum Hotel vorstoßen, hat Paul Rusesabagina mehr als 1.200 Menschen vor dem sicheren Tod bewahrt. "Ein überzeugender Film, dem der Balanceakt zwischen historischer Rekonstruktion und bewegender Erzählung souverän gelingt." (Lexikon des Internationalen Films)